Einführung & Nutzung von Material Management Software
Material Tracking hat das Ziel, eine effiziente Montage zu ermöglichen.
Wer Material Tracking Software richtig verwendet, profitiert von
- reduzierten Stehzeiten,
- mehr Projekteffizienz und
- besserer Projektkontrolle.
Tipp 1: Bündeln Sie alle Informationen in EINEM System.
Etablieren Sie eine „Single Source of Truth”, die ALLE relevanten Daten zum Thema Material in EINEM System bündelt. So erhalten Projektteams auf der Baustelle und Back-Office-User die gleiche Sicht auf das Thema Material – in einem einzigen System und idealerweise von der Fertigung bis zur Montage.
Das reduziert Unklarheiten, erhöht die Transparenz und fördert die konstruktive Projektarbeit. Aber nicht nur das! Sie minimieren Mehrfachaufwände und müssen nicht unnötig x Subsysteme instand halten. Zudem können Sie so bequem auf Echtzeitinfos zugreifen und den Materialfluss optimal steuern.
Tipp 2: Binden Sie die User ein.
Ja, es ist wichtig, welche Material-Tracking-Software sie wählen. Aber auch die beste Software kann ihre Stärken nur dann ausspielen, wenn die Nutzer gerne damit arbeiten.
Betreiben Sie daher bei der Einführung der Lösung aktives Changemanagement. Binden Sie die User, die tagtäglich mit dem System arbeiten werden, frühzeitig und auf Augenhöhe ein. Berücksichtigen Sie deren Feedback.
Nutzer schätzen Lösungen, die
- gleich von Beginn weg die tägliche Arbeit erleichtern,
- ohne Einstiegshürden verwendet werden können und
- speziell auf ihre Aufgaben zugeschnitten sind.
Tipp 3: Warten Sie nicht auf externe oder globale Standards.
Jedes Land und jedes Projekt haben beim Thema Material Management unterschiedliche Anforderungen. Dass übergreifende Standards kommen werden, ist unwahrscheinlich. Vergeuden Sie daher keine Zeit mit dem Warten auf Normen oder weltweit gültige Standards.
Legen Sie für Ihre Projekte Ihre Rahmenbedingungen fest. Sorgen Sie dafür, dass diese in Ihren Projekten eingehalten werden. Dazu müssen einerseits alle Beteiligten „ins Boot“ geholt werden. Andererseits muss das System das Einhalten der Projektstandards unterstützen.
Eine dafür geeignetes Material Management System zeichnet sich aus durch
- einfachen Import von Daten aus unterschiedlichen Quellen
- unkompliziertes Einbinden von Subfirmen und Datenquellen
- Standardisierung – Sicherstellen der Datenqualität
- Collaboration-Funktionalität
- Flexibilität – Abdecken wechselnder Projektanforderungen ohne IT-Aufwände
Schon gewusst? Für den unkomplizierten Import von Daten unterschiedlicher Zulieferer stellt Insite LMS einen bewährten Direktlieferantenprozess zur Verfügung. Dabei können ganz einfach Importvorlagen auf Excelbasis definiert werden. Nach dem Import liegen alle Daten in Insite LMS so vor, wie es den Anforderungen im jeweiligen Projekt entspricht. Und das alles ganz ohne IT- oder Programmieraufwände!
Tipp 4: Sichern Sie sich Quick Wins und kommen Sie Schritt für Schritt zum Ziel.
Am liebsten hätte man sofort an eine 100-Prozent-Lösung. Damit bis zum Erreichen der 100 Prozent keine wertvolle Zeit verstreicht, empfehlen wir, zeitnah mit den ersten sinnvollen Anwendungsbereichen im Bereich Material Tracking zu starten und nach und nach weitere Use Cases zu ergänzen. Auf diese Weise sichert man sich schnell Quick Wins und optimiert das Material Tracking laufend.
Beispiel: Wer Informationen zu Materiallieferungen oder -entnahmen via 3D-Modell darstellen möchte, denkt dabei auch an Soll-Ist-Vergleiche. Unser Tipp: Arbeiten Sie zuerst mit IST-Daten und ergänzen Sie erst im nächsten Schritt SOLL-Daten.
Tipp 5: Stellen Sie die Datenqualität VON ANFANG an sicher.
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ – Was zu Beginn im Material Tracking nicht an Datenqualität „ins System kommt“, entsteht auch nicht „wie durch ein Wunder“ im Nachhinein!
Kurz: Jedes System ist immer nur so gut, wie man damit arbeitet. Investieren Sie daher vom Start weg ausreichend Energie in das Thema Datenqualität.
Konkret heißt das:
- Etablieren Sie Projektstandards für Ihre Material-Daten.
- Optimieren Sie die Lieferanteneinbindung: Stellen Sie sicher, dass Material einfach registriert werden kann. Achten Sie darauf, dass der rechtliche Rahmen geklärt ist (Bestellbedingungen). Sorgen Sie für eine transparente, nachvollziehbare Kommunikation (Collaboration-Tool, Tasks, Notifications, Logs)
- Legen Sie Wert auf Datendurchgängigkeit: Jede abgetippte Packliste ist eine zu viel!
Tipp 6: Nutzen Sie ein System, das ohne spezielle Zusatzhardware auskommt.
Ein „No hardware barriers!“-Ansatz erleichtert das Leben. Ein Beispiel aus dem Bereich der Materialübernahme: Benötigt man bei der Übernahme von Lieferungen auf der Baustelle eigene Scanner? Oder kann man das ohne Spezialhardware erledigen?
Ideal sind Lösungen im Bereich Material Tracking dann,
- wenn sie robust, sicher & offlinefähig sind und
- wenn man dafür kein Spezialequipment benötigt.
Insite LMS kann via App auf Smartphones genutzt werden. Es wird keine sonstige Hardware für die täglich direkt auf der Baustelle anfallenden To-Dos benötigt.
Tipp 7: Jetzt aber! Lüften Sie etablierte Abläufe.
Wer eine neue Material Tracking Software einführt, sollte die Gelegenheit nutzen, dabei auch bestehende Prozesse zu hinterfragen.
- Passt der Status Quo noch? Kann man etwas verbessern?
- Macht es Sinn, mehr vom gesamten Material-Management-Prozess digital abzubilden? Beispiel: Material-Vorregistrierung vor Anlieferung zu Baustelle.
- Welche Excel-Listen werden heute quer durch die Welt geschickt? Ist das noch nötig oder geht mit einem geeigneten System für Material Tracking einfacher und effizienter?
Unsere Erfahrung ist, dass Materialmanagement sinnvollerweise über die gesamte Prozesskette von der Fertigung bis zur finalen Montage in einem System digital abgebildet wird.
Key Facts
- Eine Plattform, die die Materialthemen von der Fertigung bis zur Montage abdeckt, bietet als Single Source of Truth die meisten Vorteile – allen voran reduzierte Stehzeiten und maximale Projeteffizienz.
- Material Tracking ist nicht nur ein Software-, sondern auch ein Prozess- und Kulturthema.
- Wer von Anfang an auf hohe Datenqualität setzt, profitiert davon nicht nur bis zur finalen Montage, sondern im gesamten Life-Cycle-Management einer Anlage (Stichwort Servicegeschäft).
Material Tracking Software kennenlernen
Im Bereich Materialverfolgung ist das etablierte System Insite LMS. Wir freuen uns, mit Ihnen über den Einsatz dieses Systems für Material Tracking in Ihren Projekten zu sprechen und Ihre Fragen zu klären.
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